Arizona-New-Mexico

Meine persönlichen Highlights

Arizona / New Mexico

Wird die Gila Wilderness in New Mexico von Touristen eher nicht so beachtet, gibt es in Arizona und New Mexico weitaus bekanntere und somit auch von Touristen weitaus häufiger besuchte Sehenswürdigkeiten. Im Laufe der Jahre hatte ich mehrfach die Gelegenheit, Arizona und New Mexico zu bereisen und dabei manche Sehenswürdigkeiten dann auch evtl. mehrfach zu besuchen.

Im Norden Arizonas im Gebiet der Navajo Reservation liegt der Canyon de Chelly. Deutlich kleiner als der Grand Canyon, dafür aber eben auch nicht so touristisch überlaufen. Außerhalb des Canyons liegen diverse Aussichtspunkte, die jederzeit mit dem Auto erreicht werden können. In den Canyon hinein darf man jedoch nur in Begleitung eines Navajo.


Eine Wanderung ist zwar durchaus anstrengender als eine der angebotenen "Shake´n´bake"-Touren (viele Touristen in einem Jeep), um die Atmosphäre des Canyons zu erleben aber auf jeden Fall empfehlenswert.

Das Naturschutzgebiet White Sands im Süden New Mexicos fasziniert mit Dünen aus nahezu weißem Gips. Durch den Wind verweht es den Gips immer wieder, so dass Maschienen wie Schneeräumgeräte eingesetzt werden, um die Straße befahrbar zu halten und Wanderwege sind mit Stangen markiert, die aus dem Gips rausragen.


Weil es aussieht wie Schnee und manche Touristen auch mit Schlitten die Dünen runter fahren, erwartet man noch im Auto sitzend, dass es kalt sein müsste. Öffnet man dann aber die Tür ist es beeindruckend, dass es doch so warm ist (zumindest im Sommer, als ich da war).

Der Grand Canyon ist wohl das bekannteste Touristenziel in Arizona. Über 450 km hat sich hier der Colorado River tief ins Gestein gegraben, wodurch beeindruckende Felsformationen entstanden.


Gerade Grand Canyon Village ist zwar touristisch mächtig überlaufen, ein Besuch lohnt sich trotzdem. Diverse Aussichtspunkte nicht nur am meistbesuchten Südrand des Canyons bieten beeindruckende Ausblicke - Wandern bis runter an den Colorado River kann man zwar auch, habe ich mir selber aber nicht zugetraut.

Im Norden New Mexicos liegt das etwa 136 m² große Naturschutzgebiet Bandalier. Etwa zwei Drittel des Gebietes sind sogar als "Wilderness area" ausgewiesen und somit besonders geschützt.


Der bekannteste Teil dieses Gebietes ist die Frijoles Schlucht. Gerade hier kann man noch die alten Felsenwohnungen der hier zwischen 1100 und 1550 lebenden Pueblo-Kultur sehen.


Sehr Reizvoll ist aber auch die Wanderung bis zum Rio Grande.

Recht abgelegen im Nord-Westen New Mexicos liegt Chaco Canyon. Zwischen 850 und 1250 war er das kulturelle Zentrum der Anasazi und hat auch heute noch spirituelle Bedeutung vor allem für die diversen Pueblos, Hopi und Navajo.


Die Überreste einiger der vor Jahrhunderten errichteten Pueblos und sonstigen Bauten sind noch erhalten und geben einen Eindruck davon, wie die Menschen damals dort gelebt haben. Auch eigenständig kann man dies gut erkunden, denn sowohl die aufgestellten Erläuterungstafeln als auch eine kleine Broschüre, die im Visitor Center erhältlich ist, geben ausführlich Auskunft darüber, was genau zu sehen ist.

Im Südosten New Mexicos  liegt die 487 m tiefe Tropfsteinhöhle Carlsbad Caverns. Diese Tropfsteinhöhle hat einen der weltweit größten unterirdischen Räume und man kann die für die Öffentlichkeit freigegebenen Bereiche auch eigenständig besichtigen.


Da in der Höhle auch Fledermäuse leben, kann man diese auch gut beobachten, wenn sie in Schwärmen die Höhle verlassen oder zurückkehren. Die beste Zeit dazu ist August/September und die Parkverwaltung hat für die Besucher dazu sogar eine Art Amphietheater eingerichtet, von dem aus man die Fledermäuse besonders gut beobachten kann.

Durchaus bekannt in der Nähe von Page im Norden Arizonas ist Horseshoe Bend. Hier hat der Colorado River sich tief in den Felsen eingeschnitten und macht dabei eine 180°-Wendung.


Touristen-Magnet sind aber auch die schmalen Slot-Canyons wie z.B. Antelope Canyon. Da dieser Canyon aber sehr bekannt und damit überlaufen ist, haben ein Freund und ich statt dessen lieber Secret Canyon und einen Teil von Waterhole Canyon erkundet. Für solche Unternehmungen sollte man aber beachten, dass für Wanderungen ein sog. "Backcountry permit" benötigt wird.

In der Nähe von Page begeistern aber nicht nur die Slot-Canyons, sondern auch Wanderungen in den Felsformationen der Vermillion Cliffs sind durchaus bekannt. Die wohl bekannteste Felsformation ist "The Wave". Um diese zu besichtigen reicht aber nicht nur eine Wandererlaubnis für die Gegend, pro Tag sind nur so wenige Besucher zugelassen, dass die Genehmigungen für "The Wave" sogar verlost werden.


Eine Wanderung zum South Coyote Butt ist aber auch sehr abwechslungsreich und bietet unterschiedlichste, teils sehr farbenfrohe Felsformationen und interessante Ausblicke.

Share by: