Heutiges
Und was ist mit den Indianern heute? Wie leben sie heute?
Klar, der “Wilde Westen” ist vorbei, aber auch, wenn man vielerorts versucht hat, die Indianer mehr oder minder komplett auszurotten, so leben ihre Nachfahren auch heute noch.
Selbstverständlich nicht mehr jeden Tag Lederklamotten und Federschmuck tragend. So manch einem sieht man seine indianische Herkunft auf den ersten Blick vielleicht auch gar nicht an. Schließlich hat heutzutage bei weitem nicht mehr jeder Indianer unbedingt schwarze lange Haare und einen etwas dunkler getönten Teint. Trotzdem sind und bleiben es Indianer.
Auch leben sie nicht alle in Reservaten. Sicherlich gibt es noch Reservate und viele Indianer leben oder stammen zumindest von dort, jedoch findet man Indianer auch überall sonst. ... Da es jedoch auch heutzutage leider immer noch oftmals die Möglichkeiten der Berufswahl einschränkt Indianer zu sein, und Indianer auch oft genug gesellschaftlich immer wieder verächtlich bis ablehnend betrachtet werden, wird dieser Umstand nicht unbedingt hinausposaunt. Und so kann es durchaus passieren, dass man jahrelang Tür an Tür mit einem Indianer zusammenlebt, sich dessen aber keineswegs bewusst ist.
Und manchmal müssen Indianer heutzutage auch erst intensive Ahnenforschung betreiben, um rauszufinden/nachweisen zu können, ob bzw. dass sie Indianer sind.
Aber sind nach “Befriedung des Wilden Westens” nicht alle Indianer in Reservaten entsprechend registriert worden?
Nun, diejenigen, die man dort vorfand, sind durchaus registriert worden. Jedoch gab es zum einen auch einige Indianer, die nie in solch einem Reservat waren (so gab es z.B. eine Gruppe Chiricahuas, die über die Grenze nach Mexico flohen und somit weder sie noch ihre Nachfahren als “Indianer” registriert wurden), zum anderen wurde oftmals zwar eine Geburt registriert und ggfls. sogar dokumentiert, dies konnte aber auch schon mal die einfache Notiz sein, dass jemand “einen Jungen” geboren hat. Dann ist es heutzutage beliebig schwierig nachzuweisen, ob der nun vorsprechende Mann tatsächlich dieser damals geborene Junge ist, oder sich nur als solcher ausgibt. Manches lässt sich durch DNA-Analysen klären ... aber eben nur manches. Ausserdem haben sich ja schon auch zu Zeiten des “aktiven Wilden Westens” Indianer mit Nicht-Indianern vermischt, woraus sich die Frage ergibt:
Wer ist denn jetzt eigentlich noch wirklich Indianer und wer nicht?
Nun, als erstes gilt: Noch lange nicht jeder, der sich irgendwie mit Indianern verbunden fühlt, oder gar meint, “rein zufällig” erfahren zu haben, einer der letzten Nachkommen dieses oder jenes berühmten, aber nun leider verstorbenen Indianers zu sein, ist auch wirklich Indianer ... und auch noch lange nicht wirklich ein Abkömmling eines solchen berühmten Indianers.
Aber beschäftigen wir uns doch mal mit ein ein paar Dingen der Geschichte, die das Leben der heutigen Indianer jedoch immernoch stark prägen:
Der Dawes Act (oder General Allottement Act) vom 8. Februar 1887: Gedacht, um den Indianern durch Zivilisierung eine bessere Zukunft zu ermöglichen, führte er im Endeffekt dazu, dass den Indianern noch mehr Land weggenommen wurde, als es sowieso schon der Fall gewesen war.
US Citizenship: Vor Einführung des Dawes Acts waren Indianer grundsätzlich zwar Bewohner “amerikanischen” Bodens, jedoch bedeutete dies nicht, dass sie damit auch amerikanische Staatsbürger waren. Durch ihren “Indianer”-Status, hatten sie zwar gewisse Vorteile (wie z.B. die Versorgung mit lebensnotwendigen Dingen und kostenlosen Gesundheitsservice), jedoch klang dies meistens nur auf dem Papier wirklich gut. Die Realität sah leider sah aus, dass dringend benötigte Lebensmittel gar nicht oder nur unzureichend bereitgestellt wurden und die Qualität des Gesundheitsservices durchaus zu wünschen übrig ließ Dadurch wurde es durchaus verlockend, diesen “Indianer-Status” einzutauschen gegen die amerikanische Staatsbürgerschaft (US-Citizenship). Heirateten Indianerinnen einen Weissen, konnten sie ab 1888 die amerikanische Staatsbürgerschaft ebenso erhalten wie ab 1913 die Veteranen des ersten Weltkriegs (und wie diejenigen, die auf ihr Allottement gemäß des Dawes Acts verzichtet hatten und somit u.a. durch solch ein Citizenship abgefunden wurden.
Erst mit dem
Snyder Act (Indian Citizenship Act) vom 2. Juni 1924 erhielten die einzelnen Bundesstaaten das Recht, Indianern grundsätzlich die amerikanische Staatsbürgerschaft zu ermöglichen. Jedoch haben viele Bundesstaaten auch weiterhin Indianern die amerikanische Staatsbürgerschaft verweigert. Und auch von Indianerseite wurde das Angebot der amerikanischen Staatsbürgerschaft nicht unbedingt positiv aufgenommen. Schließlich wollten die Indianernationen ja als EIGENSTÄNDIGE Nationen anerkannt werden und nicht nur in der Nation der weissen Amerikaner untergehen.
Mit dem
Wheeler-Howard-Act (Indian Reorganization Act) vom 18.Juni 1934 wurde versucht, die negativen Folgen für die Indianer aus dem Dawes Act abzuschwächen oder sogar komplett rückgängig zu machen, jedoch ergaben sich somit nun neue Probleme. Indianer wurden nämlich unterteilt in “enrolled Indian” (also in einer bundesstaatlich anerkannten Indianer-Nation als Mitglied eingetrage Indianer) und eben solche Personen, die zwar indianische Vorfahren haben, jedoch die Voraussetzungen, in einer solch anerkannten Nation auch eingetragenes Mitglied werden zu können, aus den unterscheidlichsten Gründen nunmal nicht erfüllen. Schließlich kann es ja auch sein, dass in der “ersten” Generation zwei in verschiedenen Nationen enrollte Indianer heiraten, deren Kind (“zweite” Generation) dann somit 50 % zur einen und 50 % zur anderen Nation gehörte und damit in EINER DER BEIDEN Nationen ebenfalls enrollt werden kann (Mitgliedschaften in beiden Nationen sind leider ausgeschlossen), dieses Kind dann aber wiederum einen enrollten Indianer, aber eben jemanden aus noch einer dritten Nation heiratet. Dann hätte deren Kind (“dritte” Generation) von der ursprünglichen Nation der “ersten” Generation nur noch 1/4 Blut-Quantum, was bei so manch einer Nation leider ein Enrollment ausschließt (obwohl dieses Kind ja trotz allem lauter enrollte indianische Vorfahren hat, rein genetisch also Vollblut-”Indianer” ist.). Tja, und noch viel komplizierter gestaltet sich die Sache dann, wenn nicht nur enrollte Indianer miteinander Kinder bekommen sondern auch noch Menschen mit entweder europäischen Vorfahren oder aber Indianer aus Nationen, die leider nicht bundesstaatlich anerkannt sind, involviert sind. ... Oder aber gar Menschen wie beispielsweise die Lenape, die in manchen Jahren als staatlich anerkannt gelten, in anderen Jahren jedoch nicht. ... Tja, und ganz abstrus wird die Sache dann, wenn z.B. Menschen von der Ostküste involviert sind. Denn dort galt: egal wieviel indianisches Blut in den Adern floss, wenn nur ein einziger Blutstropfen schwarz - also von Vorfahren afrikanischer Herkunft - war, so galt diese Person grundsätzlich als “von afrikanischer Herkunft” - was ebenfalls nicht gerade Vorteile brachte und diese Leute definitiv als “Indianer” ausschloss.
Das Adult Vocational Training Programm (Indian Relocation Act) von 1956: Gedacht, um es den Indianern zu ermöglichen, bessere Jobs erlangen zu können, schnitt es sie gleichzeitig jedoch auch ab von ihren alteingesessenen Stammesstrukturen und -gemeinschaften und sorgte für eine massive Abwanderung aus den Reservaten.
Hat es denn Vorteile, als Indianer “enrolled” zu sein?
Nun, das liegt wohl ganz im Auge des Betrachters. Mal ganz davon abgesehen, ob jemand tatsächlich in der Kultur einer bestimmten Nation verwurzelt ist und somit einfach eine gefühlsmäßige Bedeutung existiert, gibt es auch gewisse wirtschaftliche Aspekte:
Da z.B. manche Verträge auch heute noch gültig sind, die den Indianern lebenslange kostenfreie Gesundheitsversorgung zusichern (im Gegenzug zur Abtretung von Land), gibt es den sog. Indian Health Service (IHS). Bei Einrichtungen des IHS können sich enrollte Mitglieder jederzeit kostenfrei behandeln lassen (was oftmals zu Eifersüchteleien der weniger gut betuchten nichtindianischen Bevölkerung Amerikas führt, die sich aufgrund des niedrigen Einkommens ebenfalls keine Krankenversicherung leisten können, diesen kostenfreien Service der IHS jedoch nicht nutzen können). Nachteil dabei ist jedoch, dass diese Einrichtungen des IHS oftmals nur schwer und für manche Indianer unmöglich zu erreichen sind, die Qualität der Versorgung dort meist extrem zu wünschen übrig lässt und sich Einrichtungen, die nicht zum IHS gehören aber eventuell für den Patienten deutlich näher gelegen sind, oftmals weigern, enrollte Indianer zu behandeln mit dem Argument, sie könnten ja zu Einrichtungen des IHS gehen. (Tja, und umgekehrt ist es da auch nicht unbedingt besser. Hier mal ein persönlicher Erfahrungsbericht einer Betroffenen zum Leben mit dem IHS)
Nationen, die z.B. ein Casino betreiben, haben auch einen Schlüssel, nach dem die Gewinne des Casinos an die einzelnen Stammesmitglieder aufgeteilt werden bzw. für Infrastruktur genutzt werden, die dann allen Stammesmitgliedern Vorteile bringen. Wer also bei solch einer Nation enrolled ist, erhält Zuwendungen, wer nicht enrolled ist, bekommt nichts.
Tja, und dann gibt es auch noch den nicht ganz unbedeutenden Faktor “Tourismus”. Dadurch, dass durch Geschichten wie “Winnetou”, “Lederstrumpf” und wie sie alle heissen gerade in Europa heutzutage das Indianerbild eher von Attributen wie exotisch interessant, edel, mutig, abenteuerversprechend u.ä. geprägt ist, hat es durchaus werbewirksame Effekte, wenn jemand von sich sagen kann, dass er/sie “echter Indianer/echte Indianerin” ist. Da ist es dann ja oftmals sogar so, dass Leute mit eher südländischen bzw. arabisch anmutendem Aussehen zunächst abfällig betrachtet werden, kaum können sie jedoch von sich behaupten, indianische Vorfahren zu haben, werden sie umschwärmt und hofiert. Wie oft hört man dann Fragen wie:
Ich interessiere mich für Indianer und würde gerne Kontakt zu Indianern haben. Aber wie?
Wie spreche ich einen Indianer denn überhaupt an?
Ich höre so oft "Indianer soll man mit Respekt behandeln". Was bedeutet das denn?
Aber auch, wenn ich jetzt vielleicht so manch einem die Illusion raube, aber Indianer sind ganz bestimmt nicht diejenigen, die ständig glücklich beseelt und eins mit ihrer Umwelt rumlaufen und dabei noch einen lehrreich weisen Spruch auf Lager haben. Sie können - ebenso wie jede andere Person - fluchen wie die Kesselflicker, ihre Umwelt mir Füssen treten und durchaus auch am Leben verzweifeln. Genau deshalb gibt es ja so viele Alkohol- und Drogenprobleme inkl. einer extrem hohen Selbstmordrate ... was mich wieder zu der Frage zurückführt:
Wie leben Indianer heute?
Wer kennt sie nicht, die Bilder von den heruntergekommenen ärmlichsten Behausungen in der Einöde gepaart mit Aufnahmen Betrunkener am Strassenrand etc.? Aber ist das wirklich alles? Nein! Ist es nicht!
Unbestritten gibt es diese Zustände und sie sind absolut schrecklich. Vor allem wenn man bedenkt, dass dies mitten in einem Land passiert, welches eigentlich nicht zur sogenannten 3. Welt gehört. Deshalb ist es auch gut und richtig, dass es die unterschiedlichsten Hilfsprojekte gibt, die versuchen, die Not dort in den entsprechenden Reservaten zu lindern. Vor allem, wenn die gut gemeinte Hilfe auch wirklich dort ankommt, wo sie benötigt wird, sprich es genug Heizmaterial und warme Kleidung gibt für die kalten Jahreszeiten (die dort teilweise auch mehr als 5 Monate am Stück herrschen) und überhaupt auch Behausungen vorhanden sind, die den entsprechenden Witterungsbedingungen auch trotzen können.
Jedoch sollte man die Menschen dort eben auch nicht nur auf diese Armut reduzieren. Schließlich sind sie weit mehr als das.
Und genauso vielfältig und individuell sind auch die Lebensmodelle der heutigen Indianer im allgemeinen. Genau wie in jeder anderen Kultur auch, bestreitet jeder seinen Lebensunterhalt auf seine ganz persönliche Art und Weise. Manche Indianer legen dabei auch Wert darauf, ihre alten Traditionen zu pflegen und offen auszuleben, anderen ist dies nicht so wichtig. Aber aufgrund des Wheeler-Howard-Acts haben sie immerhin auch wieder die Entscheidungsfreiheit dazu.
Die Internate, in die Indianerkinder (oftmals unter massiver Gewaltanwendung) gesteckt wurden, um ihnen das “Indianersein” auszutreiben und sie zu “zivilisieren”, sind in den 1990ern endlich endgültig abgeschafft worden (und ab und zu gibt es auch offizielle Entschuldigungen dafür, dass solche Praktiken überhaupt jemals angewendet wurden) und es steht den Stämmen frei, Schulen zu unterhalten, in denen auch wieder die alten Traditionen inklusive der stammeseigenen Sprache gelehrt wird. - Vorausgesetzt natürlich, dass sie auch die notwendigen finanziellen Mittel dazu haben und nicht im Laufe all der Jahre, die diese Dinge verpönt bis hin zu unter Strafandrohung verboten waren, das Wissen bezüglich dieser Traditionen bereits unwiederbringlich verloren gegangen ist - was gerade in Bezug auf die Sprache leider viel zu oft der Fall ist.
Deshalb gibt es immer häufiger Bestrebungen, gerade diese alten Sprachen wieder neu aufleben zu lassen, damit die entsprechenden Kinder nicht nur ein paar Worte, vielleicht noch ein paar Lieder oder Gebete in ihrer eigentlichen Muttersprache sprechen, sondern sich auch wirklich flüssig in dieser Sprache unterhalten können. Aber nach Generationen, die diese Sprachen nur im sehr verborgenen sprechen durften, ist es natürlich nicht ganz einfach, dieses Wissen wieder flächendeckend zu verbreiten. Zumal das Erlernen einer solchen Sprache ja nun auch nicht ganz einfach ist und Indianer-Kinder - ebenso wie die Kinder wohl jeder anderen Kultur - lieber allen möglichen Freizeitbeschäftigungen nachgehen, als mühsam Vokabeln und Grammatik zu pauken.
Stammesgemeinschaften versuchen, gerade bei den jüngeren Mitgliedern das Interesse für die alten Traditionen zu wecken, indem sie die verschiedensten Aktivitäten anbieten, die der Jugend zum einen die althergebrachten Verhaltensweisen und Werte vermitteln sollen, zum anderen aber eben auch schon allein durch das Zugehörigkeitsgefühl in einer solchen Gemeinschaft die Jugend aus ihrer doch recht häufig vorhandenen Perspektivlosigkeit reissen und sie somit von Alkohol, Drogen und Selbstmordgedanken abbringen sollen. So veranstalten die Mashpee Wampanoag z.B. (ja, auch an der Ostküste Amerikas gibt es noch aktive Stammesgemeinschaften, selbst wenn sie offiziell kein eigenes Reservatsland haben) einen “Quahog Day”, also einen Tag, wo sie gemeinsam ans Meer gehen, um dort die Muscheln zu sammeln, die sie zum einen essen und aus deren Schale sie dann zum anderen beispielsweise ihren Wampum-Schmuck herstellen. Oder sie gehen zum Hering-Fischen mit selbst hergestellten Netzen. bauen gemeinsam ein Wetu u.v.m..
Quahog Day
Hering Fischen
Wetu Bau
Natürlich ist noch nicht alles rosig aus Indianersicht. Immer wieder müssen sie für ihre Rechte kämpfen und dabei wird ihnen nicht gerade selten mit allen Mitteln versucht, Steine in den Weg zu legen. (Ein durchaus eindrucksvolles Beispiel dieses Kampfes ist etwas, dass unter dem Namen “Idle No More” wohl auch in die Geschichtsbücher Einzug finden könnte. Mehr dazu hier.) Und es gibt auch immer noch einige Hohlköpfe, die nicht begriffen haben / nicht begreifen wollen, dass Indianer bei weitem nicht die “auszurottenden Wilden” sind, als die sie so oft dargestellt wurden. So erhielt z.B. ein leider bereits verstorbener Internet-Bekannter von mir - Apache, Schauspieler und für einen Filmdreh damals in Texas unterwegs - einen Rat von einem ortsansässigen Taxifahrer: “Solange Du hier bist, bleibst Du besser nach Möglichkeit im Hotel. Hier gibt es Leute (“Jäger”), die halten Indianer schon mal für (“Frei”-)Wild”. ... Ein Witz? Vielleicht.
Aber so ganz sicher kann man sich da als Indianer leider immer noch nicht sein. Aber immerhin langsam, gaaaaanz ganz langsam, tritt eben auch wieder ein Umdenken ein, so dass Indianer auch wieder voller Stolz und ganz öffentlich sagen können “Ja, ich bin Indianer! Und das ist gut so! ... Und ich bin nicht nur IRGENDein Indianer, ich bin ... (Nennung der entsprechenden Nation)!”
Sie müssen sich zwar immer noch damit rumschlagen, dass Namen oder Symbole indianischen Ursprungs für Dinge benutzt werden, die damit nicht das geringste zu tun haben, Maskottchen oder Werbebilder verwendet werden, die von Indianern eher als beleidigend empfunden werden oder gar dass indianische Zeremonien von Leuten genutzt und vermarktet werden, die weder in der Bedeutung und Ausübung dieser Zeremonien unterwiesen wurden noch überhaupt Mitglied der Stammesgemeinschaft sind, die solche Zeremonien traditionell praktizieren, aber die meisten von ihnen haben für sich ganz persönlich einen Weg gefunden, diese Gratwanderung mit der traditionellen Welt der Indianer auf der einen Seite und der Welt der weissen Amerikaner auf der anderen Seite zu meistern. Und so leben sie heute zwar nicht mehr ständig nur Lederklamotten tragend aber trotzdem in ihren Traditionen verwurzelt als “Moderner Indianer”.
Volkszählungen ergaben, dass, auch wenn um 1900 herum die indianische Bevölkerung aus nur noch gerade mal 250000 Menschen bestand, dies bis zum Jahr 2000 bereits auf 4 Millionen angestiegen ist. Und manche gehen sogar davon aus, dass es insgesamt 15 - 30 Millionen Menschen indianischer Abstammung sind ... Indianischer Abstammung ... wie bereits oben gesagt, “indianische Abstammung” ist nicht gleich “enrollter Indianer”. Aber eben doch “Moderner Indianer”
... und wer nun noch mehr über diese “Modernen Indianer” erfahren oder sich diesbezüglich austauschen möchte, für den haben eine Bekannte und ich sogar ein entsprechendes Forum eingerichtet:
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